40
1 Tröstet, tröstet mein Volk! Spricht euer Gott. 2 Redet zum Herzen Jerusalems, und ruft ihr zu, dass ihre Mühsal vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist, dass sie von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen hat für alle ihre Sünden.
3 Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahntSo nach der hebr. Interpunktion; die alexandr. Übers. liest: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bahnt usw.“, und lässt die Worte „in der Steppe“ weg den Weg des HERRN; ebnet in der Steppe eine StraßeS. die Anm. zu Kap. 19,23 für unseren Gott! 4 Jedes Tal soll erhöht, und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; und das Höckerige soll zur Ebene werden, und das Hügelige zur Niederung! 5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat geredet.
6 Stimme eines Sprechenden: Rufe! Und er spricht: Was soll ich rufen? „Alles Fleisch ist Gras, und all seine Anmut wie die Blume des Feldes. 7 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallenO. verwelkt; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Ja, das Volk ist Gras. 8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallenO. verwelkt; aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.“
9 Auf einen hohen Berg steige hinauf, Zion, du Verkündigerin froher Botschaft; erhebe mit Macht deine Stimme, Jerusalem, du Verkündigerin froher Botschaft! Erhebe sie, fürchte dich nicht; sprich zu den Städten Judas: Siehe da, euer Gott! 10 Siehe, der Herr, HERR, kommt mit KraftEig. als ein Starker, und sein Arm übt Herrschaft für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung geht vor ihm her. 11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte, die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und in seinem Gewandbausch tragen, die Säugenden wird er sanft leiten.
12 Wer hat die Wasser gemessen mit seiner hohlen Hand und die Himmel abgegrenzt mit der Spanne und hat den Staub der Erde in ein MaßEig. in den Dreiling (ein Drittel Epha) gefasst und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen? 13 Wer hat den Geist des HERRN gelenktEig. geregelt, abgegrenzt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen? 14 Mit wem beriet er sich, dass er ihm Verstand gegeben und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt und ihm den Weg der EinsichtEig. der Einsichten, d.h. der vollen Einsicht kundgemacht hätte? 15 Siehe, Nationen sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waagschale. Siehe, Inseln sind wie ein Stäubchen, das emporschwebtAnd. üb.: Siehe, Inseln hebt er empor wie ein Stäubchen. 16 Und der Libanon reicht nicht hin zum BrennholzEig. zum Brennen, und sein Wild reicht nicht hin zum Brandopfer. 17 Alle Nationen sind wie nichts vor ihm und werden von ihm geachtet wie Nichtigkeit und Leere.
18 Und wem wollt ihr GottEl vergleichen? Und was für ein Gleichnis wollt ihr ihm an die Seite stellen? 19 Hat der Künstler das Bild gegossen, so überzieht es der Schmelzer mit Gold und schweißt silberne Ketten daran. 20 Wer arm ist, so dass er nicht viel opfern kannEig. Wer verarmt ist in Bezug auf ein Hebopfer, der wählt ein Holz, das nicht fault; er sucht sich einen geschickten Künstler, um ein Bild herzustellen, das nicht wanke.
21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anbeginn verkündet worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die GrundlegungW. in die Grundfesten der Erde? 22 Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausgespannt hat wie einen Flor, und sie ausgebreitet hat wie ein Zelt zum Wohnen; 23 der die Fürsten zu nichts macht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandeltEig. der Öde gleichmacht. 24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stock Wurzeln in der Erde getrieben: da bläst er sie schon an, und sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie wie Stoppeln weg. 25 Wem denn wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich wäre?, spricht der Heilige. 26 Hebt zur Höhe eure Augen empor und seht: Wer hat diese da geschaffen? Er, der ihr Heer herausführt nach der Zahl, ruft sie alle mit Namen: Wegen der Größe seiner Macht und der Stärke seiner KraftEig. und als Starker an Kraft bleibt keines aus.
27 Warum sprichst du, Jakob, und redest du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott? 28 Weißt du es nicht? Oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde; er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist sein Verstand. 29 Er gibt dem Müden Kraft, und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle. 30 Und Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer fallen hin; 31 aber die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.
40:3 So nach der hebr. Interpunktion; die alexandr. Übers. liest: „Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bahnt usw.“, und lässt die Worte „in der Steppe“ weg
40:3 S. die Anm. zu Kap. 19,23
40:7 O. verwelkt
40:8 O. verwelkt
40:10 Eig. als ein Starker
40:12 Eig. in den Dreiling (ein Drittel Epha)
40:13 Eig. geregelt, abgegrenzt
40:14 Eig. der Einsichten, d.h. der vollen Einsicht
40:15 And. üb.: Siehe, Inseln hebt er empor wie ein Stäubchen
40:16 Eig. zum Brennen
40:18 El
40:20 Eig. Wer verarmt ist in Bezug auf ein Hebopfer
40:21 W. in die Grundfesten
40:23 Eig. der Öde gleichmacht
40:26 Eig. und als Starker an Kraft