65
Ich bin gesucht worden von denen, die nicht nach mir fragten; ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten.O. Ich war zu erfragen für die, die nicht fragten; ich war zu finden für die, die mich nicht suchten Ich sprach: Hier bin ich, hier bin ich! Zu einer Nation, die nicht mit meinem Namen genannt warAnd. l.: die meinen Namen nicht anrief. Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgebreitet zu einem widerspenstigen Volk, das seinen eigenen Gedanken nach auf dem Weg wandelt, der nicht gut ist. Das Volk, das mich beständig ins Angesicht reizt, in den Gärten opfert und auf Ziegelsteinen räuchert; das inO. unter den Gräbern sitzt und in verborgenen Orten übernachtet; das Schweinefleisch isst und Gräuelbrühe in seinen Gefäßen hat; das da spricht: Bleib für dich und nahe mir nicht, denn ich bin dir heilig –: diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben. Ich werde nicht schweigen, ich habe denn vergolten; und in ihren Schoß werde ich vergelten eure Ungerechtigkeiten und die Ungerechtigkeiten eurer Väter miteinander, spricht der HERR, dieO. weil sie auf den Bergen geräuchert und mich auf den Hügeln verhöhnt haben; und ich werde zuvord.h. bevor die Segnungen kommen; vergl. Jer. 16,18 ihren Lohn in ihren Schoß messen.
So spricht der HERR: Wie wenn sich Most in der Traube findet, und man spricht: Verdirb sie nicht, denn ein Segen ist in ihr; so werde ich tun um meiner Knechte willen, dass ich nicht das Ganze verderbe. Und ich werde aus Jakob einen Nachkommen hervorgehen lassen, und aus Juda einen Besitzer meiner Berge; und meine Auserwählten sollen esd.h. das Land besitzen, und meine Knechte sollen dort wohnen. 10 Und SaronVergl. Kap. 33,9 wird zu einer Trift der SchafeEig. des Kleinviehs und das Tal Achor zu einem Lagerplatz der Rinder werden, für mein Volk, das mich gesucht hatEig. nach mir gefragt hat. 11 Ihr aber, die ihr den HERRN verlasst, die ihr meines heiligen Berges vergesst, die ihr dem Gad einen Tisch zurichtet und der MeniGad (der Planet Jupiter) wurde als Glücksgott verehrt, Meni (der Planet Venus) als Schicksals- oder Bestimmungsgöttin Mischtrank einschenkt: 12 Ich habe euch dem Schwert bestimmtIm Hebr. ein Wortspiel mit dem Namen „Meni“, und ihr alle werdet zur Schlachtung niedersinken; weil ich gerufen, und ihr nicht geantwortet habt, geredet, und ihr nicht gehört habt, sondern getan was böse ist in meinen Augen, und das erwählt, woran ich kein Gefallen habe.
13 Darum spricht der Herr, HERR, so: Siehe, meine Knechte werden essen, ihr aber werdet hungern; siehe, meine Knechte werden trinken, ihr aber werdet dürsten. Siehe, meine Knechte werden sich freuen, ihr aber werdet beschämt sein; 14 siehe, meine Knechte werden jubeln vor FreudeEig. Wohlsein, Behagen des Herzens, ihr aber werdet schreien vor Herzeleid und heulen vor KummerEig. Zerschlagung, Verwundung des Geistes. 15 Und ihr werdet euren Namen meinen Auserwählten zum Fluchwort hinterlassen; und der Herr, HERR, wird dich töten. Seine Knechte aber wird er mit einem anderen Namen nennen: 16 so dass, wer sich im Land segnet, sich bei dem Gott der TreueO. der Wahrheit; W. des Amen segnen wird, und wer im Land schwört, bei dem Gott der TreueO. der Wahrheit; W. des Amen schwören wird; denn die früheren Drangsale werden vergessen und vor meinen Augen verborgen sein.
17 Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. 18 Sondern freut euch und frohlockt für und für über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich wandleEig. schaffe Jerusalem in Frohlocken um und sein Volk in Freude. 19 Und ich werde über Jerusalem frohlocken und über mein Volk mich freuen; und die Stimme des Weinens und die Stimme des Wehgeschreis wird nicht mehr darin gehört werden. 20 Und dort wird kein Säugling von einigen Tagen und kein Greis mehr seinEig. Und von dort wird ... entstehen, der seine Tage nicht erfüllte; denn der Jüngling wird als Hundertjähriger sterben und der Sünder als Hundertjähriger verflucht werden. 21 Und sie werden Häuser bauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. 22 Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn wie die Tage der Bäume sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen. 23 Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugenO. gebären; denn sie sind die Nachkommenschaft der Gesegneten des HERRN, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein. 24 Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. 25 Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht übeltun noch böse handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht der HERR.

65:1 O. Ich war zu erfragen für die, die nicht fragten; ich war zu finden für die, die mich nicht suchten

65:1 And. l.: die meinen Namen nicht anrief

65:4 O. unter

65:7 O. weil sie

65:7 d.h. bevor die Segnungen kommen; vergl. Jer. 16,18

65:9 d.h. das Land

65:10 Vergl. Kap. 33,9

65:10 Eig. des Kleinviehs

65:10 Eig. nach mir gefragt hat

65:11 Gad (der Planet Jupiter) wurde als Glücksgott verehrt, Meni (der Planet Venus) als Schicksals- oder Bestimmungsgöttin

65:12 Im Hebr. ein Wortspiel mit dem Namen „Meni“

65:14 Eig. Wohlsein, Behagen

65:14 Eig. Zerschlagung, Verwundung

65:16 O. der Wahrheit; W. des Amen

65:16 O. der Wahrheit; W. des Amen

65:18 Eig. schaffe

65:20 Eig. Und von dort wird ... entstehen

65:23 O. gebären