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Und es geschah, als er am Sabbat in das Haus eines der Obersten der Pharisäer kam, um zu essen 14,1 W. Brot zu essen, dass sie auf ihn lauerten. Und siehe, ein gewisser wassersüchtiger Mensch war vor ihm. Und Jesus hob an und sprach zu den Gesetzgelehrten und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? Sie aber schwiegen. Und er fasste ihn an und heilte ihn und entließ ihn. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, dessen Esel oder Ochse in einen Brunnen fällt, und der ihn nicht sogleich herauszieht am Tag des Sabbats? Und sie vermochten nicht, ihm darauf zu antworten.
Er sprach aber zu den Eingeladenen ein Gleichnis, indem er bemerkte, wie sie die ersten Plätze wählten, und sagte zu ihnen: Wenn du von jemand zur Hochzeit geladen wirst, so lege dich nicht auf den ersten Platz, damit nicht etwa ein Geehrterer als du von ihm geladen sei, und der, der dich und ihn geladen hat, komme und zu dir spreche: Mache diesem Platz; und dann wirst du anfangen, mit Schande den letzten Platz einzunehmen. 10  Sondern wenn du geladen bist, so geh hin und lege dich auf den letzten Platz, damit, wenn der, der dich geladen hat, kommt, er zu dir spreche: Freund, rücke höher hinauf. Dann wirst du Ehre haben vor allen, die mit dir zu Tisch liegen; 11  denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
12 Er sprach aber auch zu dem, der ihn geladen hatte: Wenn du ein Mittags- oder ein Abendmahl machst, so lade nicht deine Freunde, noch deine Brüder, noch deine Verwandten, noch reiche Nachbarn, damit nicht etwa auch sie dich wiederladen und dir Vergeltung werde. 13  Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde, 14  und glückselig wirst du sein, weil sie nicht haben, dir zu vergelten; denn es wird dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten.
15 Als aber einer von denen, die mit zu Tisch lagen, dies hörte, sprach er zu ihm: Glückselig, wer Brot essen wird im Reich Gottes! 16 Er aber sprach zu ihm: Ein gewisser Mensch machte ein großes Abendmahl und lud viele. 17  Und er sandte seinen Knecht 14,17 O. Sklaven; so auch nachherzur Stunde des Abendmahls, um den Geladenen zu sagen: Kommt, denn schon ist alles bereit. 18  Und sie fingen alle ohne Ausnahme an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss notwendig ausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. 19  Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ich gehe hin sie zu versuchen; ich bitte dich, halte mich für entschuldigt. 20  Und ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, und darum kann ich nicht kommen. 21  Und der Knecht kam herbei und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt, und bring hier herein die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden. 22  Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast, und es ist noch Raum. 23  Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Wege und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde; 24  denn ich sage euch, dass nicht einer jener Männer, die geladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.
25 Es gingen aber große Volksmengen mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: 26  Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein; 27  und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein. 28  Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor nieder und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? 29  damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten 30  und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und vermochte nicht zu vollenden. 31  Oder der König, der auszieht, um sich mit einem anderen König in Krieg einzulassen, setzt sich nicht zuvor nieder und ratschlagt, ob er imstande sei, dem mit 10.000 entgegen zu treten, der gegen ihn kommt mit 20.000? 32  Wenn aber nicht, so sendet er, während er noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen 14,32 O. um Friedensverhandlungen; W. um das zum Frieden. 33  So nun jeder von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, kann nicht mein Jünger sein. 34  Das Salz [nun] ist gut; wenn aber auch das Salz kraftlos 14,34 O. fadegeworden ist, womit soll es gewürzt werden? 35  Es ist weder für das Land noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!

14:1 14,1 W. Brot zu essen

14:17 14,17 O. Sklaven; so auch nachher

14:32 14,32 O. um Friedensverhandlungen; W. um das zum Frieden

14:34 14,34 O. fade