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1 (Dem Vorsänger, mit Saitenspiel. Ein MaskilS. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift von David.)
2 Nimm zu Ohren, o Gott, mein Gebet, und verbirg dich nicht vor meinem Flehen!
3 Horche auf mich und antworte mir! Ich irre umher in meiner Klage und muss stöhnen
4 vor der Stimme des Feindes, vor der Bedrückung des Gottlosen; denn sie wälzen Unheil auf mich, und im Zorn feinden sie mich an.
5 Mein Herz ängstigte sich in meinem Innern, und Todesschrecken haben mich befallen.
6 Furcht und Zittern kamen mich an, und Schauder bedeckte mich.
7 Und ich sprach: O dass ich Flügel hätte wie die Taube! Ich wollte hinfliegen und ruhen.
8 Siehe, weithin entflöhe ich, würde mich in der Wüste aufhalten. (Sela.)
9 Ich wollte schnell entkommen vor dem heftigen Wind, vor dem Sturm.
10 Vernichte, Herr, zerteile ihre Zunged.h. vereitle ihren Ratschlag! Denn Gewalttat und Streit habe ich in der Stadt gesehen.
11 Tag und Nacht machen sie die Runde um sie auf ihren Mauern; und Unheil und MühsalO. Frevel und Unrecht sind in ihrer Mitte.
12 Schadentun ist in ihrer Mitte, und Bedrückung und Trug weichen nicht von ihrer StraßeO. ihrem Markt.
13 Denn nicht ein Feind ist es, der mich höhnt, sonst würde ich es ertragen; nicht mein Hasser ist es, der gegen mich großgetan hat, sonst würde ich mich vor ihm verbergen;
14 sondern du, ein Mensch meinesgleichen, mein Freund und mein Vertrauter;
15 die wir trauten Umgang miteinander pflogen, ins Haus Gottes wandelten mit der Menge.
16 Der Tod überrasche sieNach and. Les.: Verwüstung über sie!! Lebendig mögen sie hinabfahren in den Scheol, denn Bosheiten sind in ihrer Wohnung, in ihrem Innern.
17 Ich aber, ich rufe zu Gott, und der HERR rettet mich.
18 Abends und morgens und mittags muss ich klagen und stöhnen, und er hört meine Stimme.
19 Er hat meine Seele in Frieden erlöst aus dem Kampf gegen michO. dass sie mir nicht nahten; denn ihrer sind viele gegen mich gewesen.
20 Hören wird GottEl und sie demütigenO. ihnen antworten – er thront ja von alters her (Sela) –; weil es keine Änderung bei ihnenO. sie, bei denen es keine usw. gibt und sie Gott nicht fürchten.
21 Erd.h. der Gottlose hat seine Hände ausgestreckt gegen die, die mit ihm in Frieden waren; seinen Bund hat er gebrochenEig. entweiht.
22 Glatt sind die Milchworte seines Mundes, und Krieg ist sein Herz; geschmeidiger sind seine Worte als Öl, und sie sind gezogene Schwerter.
23 Wirf auf den HERRN, was dir auferlegtO. zugewiesen ist, und er wird dich erhalten; er wird nimmermehr zulassen, dass der Gerechte wanke!
24 Und du, Gott, wirst sie hinabstürzen in die Grube des Verderbens; die Männer des Blutes und des Truges werden nicht zur Hälfte bringen ihre Tage. Ich aber werde auf dich vertrauen.
55:1 S. die Anm. zu Ps. 32, Überschrift
55:10 d.h. vereitle ihren Ratschlag
55:11 O. Frevel und Unrecht
55:12 O. ihrem Markt
55:16 Nach and. Les.: Verwüstung über sie!
55:19 O. dass sie mir nicht nahten
55:20 El
55:20 O. ihnen antworten
55:20 O. sie, bei denen es keine usw.
55:21 d.h. der Gottlose
55:21 Eig. entweiht
55:23 O. zugewiesen